Hi Ine,
auch finde weder Stachelhalsbänder, noch Teletakter, noch Lauflernleinen, die so wunderbar mit dünnen Seilen an der Innenseite der Schultern langlaufen und beim Vorpreschen des Hundes irre Schmerzen - von Nerven bis Sehnenschädigungen hervorrufen für die Erziehung geeignet.
Und das Problem ist ja, dass genau die Leute, die ihre Hunde nicht erziehen können, zu diesen Mittelchen greifen.
Ein Stachelhalsband lasse ich mir nur bei einem verkorksten Hund, der gefährlich ist und wieder normales Verhalten lernen soll, gefallen. Einfach auch als Schutz für die, die ihn führen. Aber mit Sicherheit nicht als Dauereinsatz.
Ebenso mag der Teletakter wirken.
Kurzer Einsatz in Händen von fähigen Menschen.
Aber niemals nicht in die Hände von Laien und mit Sicherheit auch nicht um Erziehungsfehler der leichten Art zu korregieren, sondern hier nur im absoluten Notfall.
Welche Methoden man praktiziert hängt jetzt vom Typ Mensch und vom Typ Hund ab.
Manche kann man permanent nur mit Lob leichtführig hinbekommen, andere Hunde brauchen starke Ansagen, eben auch mal einen Brüller (EINEN keine dauerhafte) oder einen Klaps (nicht Schläge) der den Hund aufmerksam werden läßt.
Wer jetzt was bevorzugt, ist jedem seine Sache.
Wichtig ist allerdings Konsequenz.
Ohne die läuft nichts.
Die Vereine, die ich kenne, die noch mit Stachelhalsbändern arbeiten, bieten auch oft VPG (Schutzdienst) an.
Alte Methoden und Meinungen werden leider auch hier noch übernommen.
Da gibt es leider immer noch so Betonköpfe.
Aber auch hier ist eine Veränderung zu sehen. Langsam, aber es ändert sich.
Nachtrag zu Klapser.
Damit meine ich nicht, dass der Hund mit der flachen Hand leicht geschlagen wird, sondern ein sanfter Stumper zur Hundeflanke.
Mein Rüde ist die Angst in Person und sehr ängstlich vor allem dass sich schnell bewegt.
Ihn juckt es nicht, wenn ich mit de Hand kurz seine Flanken berühre, oder stupse.
Weil wir das nämlich auch im Spiel machen.
Die Hand kennt er und weiß dass ich ihm niemals weh tun würde.
Deshalb bitte Klapse, so wie ine sie sicher auch meint, nicht mit Schläge verwechseln.
Denn wer schlägt ist im Unrecht.
Sowohl bei Menschen, als auch bei Tieren.