Diese Vibrationshalsbänder sind eine milde Form des sog "Teletakt", die mit Stromschlägen funktionieren. Die Vibration (oder auch Sprühhalsbänder, egal!) sind zwar nicht so brutal, aber haben folgenden Denkfehler: Sie sollen den Hund quasi auf Knopfdruckerzeiehn erziehen. Das kann gar nicht funktionieren, denn Hunde sind nicht blöd. Hunde, die mit solchen Methoden "erzogen" wurden, sind die, die dann irgendwann in der Zeitung landen: Herrchen von eigenem Hund angegriffen. Ohne Schei.. Es dauert zwar länger, ist aber viiiiel erfolgreicher, wenn Du den Hund über "Beziehungsarbeit" erziehst, denn Hund sind dafür geboren, im sozialen Kontext also im Miteinander zu lernen. Halte Dir immer vor Augen, dass ein Hund dem "Rudelchef" folgt, weil:
Es sicher für ihn ist
Er ihn beschützt (vor aufdringlichen Hunden oder Menschen z.B.)
Er zuverlässig für ihn da ist
Das klingt erstmal totak abstrakt, je besser Du Deinen Hund kennenlernst, desto mehr wirst Du das verstehen.
Ich würde auch sagen, dass ihr erstmal Beziehungsaufbau betreiben müsst. Solange sie nicht zuverlässig (!also zu 99%) auf Dich hört, besorg Dir eine Schleppleine (für den Anfang 10m, Du brauchst ein bißchen Übung, um damit klar zu kommen) damit Du keine Angst haben musst, dass er wegläuft aber auch ein bißchen Bewegungsspielraum da ist. An so einer Leine wird der Hund kaum ziehen. Denk aber dran, wenn der Hund ein bißchen mehr wiegt, hebt Dich ein starker Ruck von den Füßen, also gewappnet sein, die Leine um den Körper (Schulter/Bauch) schlingen und vllt Handschuhe anziehen.
Damit geht ihr im Wald spazieren, spielt zusammen. Im Wald machste mal ein Picknick mit dem Hund- einfach zusammen rumhängen, kuscheln und die Sonne genießen- schöne Sachen, damit er merkt, hey, die ist super, macht Spaß!
Nebenbei kannst Du klien Übungen machen, also Pfeifen oder Rufen, wenn der Hund in Deine Richtung steuert, dann Leckerchen ins Maul schieben: Brav!!!. Das ist nur dazu da, dass er die Kommandos lernt, folgen tut er, wenn er Dir vertraut. Unternimm viel mit dem Hund, mach eine Hundeschule, nimm ihn so viel mit wie Du kannst, zu Freunden, Ausflügen, lass ihn neben dem Bett schlafen und all so ein Zeug.
Je besser ihr euch kennt, desto besser wird das alles klappen! Und irgendwann reagiert Dein Hund auf ein Augenbrauenzucken oder Kopfnicken, weil er Dich in- und auswendig kennt. Sind schon tolle Viecher :-)