Als Hunderasse bezeichnet man eine unterscheidbare Rasse der Haushunde.
Bei Hunden gilt eine Rasse als solche, wenn sie als Rasse definiert wurde. In der Regel geschieht das von einem Zuchtverband, kann aber ebenso von einem Züchter geschehen oder von Einzelpersonen.
Die Definition des Begriffes Rasse erfolgt dabei weniger anhand biologischer Merkmale, vielmehr gilt in der Regel die einfache Anerkennung der Rasse durch einen Verband. Es gibt dabei keine Normen bzw. einheitliche wissenschaftliche Grundlagen für die Benennung. Schätzungen gehen von über 800 Rassen aus, die weltweit existieren. Die Individuenzahl je Rasse variiert von einigen wenigen bis zu tausenden. Die Rassen werden durch Mitglieder unterschiedlicher Verbände und Vereine gepflegt, die untereinander noch keine Einigkeit in allen Punkten erzielt haben. Der größte dieser Verbände ist die Fédération Cynologique Internationale (FCI), ein weltweit agierender Dachverband, dem Vereine aus über 80 Ländern angeschlossen sind.
Wer die FCI-Rassen eingehender betrachtet, merkt bald, dass es kaum feste Regeln gibt: Einige Rassen unterscheiden sich zum Beispiel durch die Farben der Fleckung (einige französische Laufhunde), andere durch die Größe (wie zum Beispiel die Pinscher). Bei den Spitzen oder Pudeln ist es egal, wie groß sie sind und welche Farben sie haben, es gibt nur eine Rasse Spitz und eine Rasse Pudel. Der Belgische Schäferhund wird als eine Rasse in unterschiedlichen Schlägen gezüchtet, die unterschiedliche Namen haben, sein Bruder, der Hollandse Herdershond ebenso, nur haben diese Schläge keine besonderen Namen. Rassen, die von anderen Züchterverbänden, als den der FCI angehörenden, gezüchtet werden, können sich jenen der FCI unterscheiden, jedoch den gleichen Namen führen.